Räume & Garten

Die Gestaltung von Räumen und Garten ist in der Waldorfpädagogik bewusst so gewählt, dass durch Sinnesvielfalt und Natürlichkeit schöpferisches Erleben, Geborgenheit und authentische Naturerfahrung möglich werden:

  • Viel Holz in Architektur und Möblierung
  • Natürliche Materialien bei Spielzeug und Einrichtungsgegenständen
  • Weiche, harmonische Farben und eine freundliche Atmosphäre
  • Klare Gliederung und Ordnung – jedes Spielzeug hat seinen Platz
  • Spielräume, die jahreszeitlich dekoriert werden
  • Großer Garten mit altem Baumbestand, Sträuchern, Beeten und direktem Zugang zum Wald
  • Viel Platz zum freien Spiel: Sandflächen, Schaukeln, Rutsche, Erdhügel, Terrasse
  • Gelebtes Gärtnern: Obst, Kräuter und Gemüse werden mit den Kindern angebaut

Innenräume

 Die Räume im Waldorfkindergarten Lübbecke wurden eigens nach ökologischen Richtlinien geplant, um eine freundliche und warme Umgebung zu schaffen. Möbel bestehen aus Holz und Spielmaterialien aus Naturstoffen wie Stein, Muschel, Holz, Stoff oder Tannenzapfen, damit die Kinder die vielfältigen sinnlichen Eigenschaften bewusst erleben können.
Die Wände sind zart lasiert und die Farbtöne bewusst gewählt, um Geborgenheit zu vermitteln und die Kreativität anzuregen. Klare Strukturen sowie das Prinzip, dass jedes Spielzeug seinen Platz hat, sorgen für Sicherheit und Halt.

Im Mittelpunkt der Räume steht oft ein Jahreszeitentisch, der die Naturveränderungen und Feste im Jahreslauf für die Kinder sichtbar und begreifbar macht.

Garten & Außengelände

 Der Garten ist ein zentrales Element des Kindergartens und grenzt direkt an den örtlichen Wald. Mit seinem eingewachsenen Grün, verschiedenen Terrassen, Sträuchern und alten Bäumen bietet er eine große Vielfalt an Plätzen zum Spielen, Entdecken und Erforschen.
Besondere Bereiche wie der Erdhügel, Sandflächen, Schaukeln und das Spielhaus laden zum kreativen und naturnahen Spiel ein.

In Beeten und einer Kräuterspirale können die Kinder aktiv säen, pflanzen und ernten: Die Gärtner-Erlebnisse fördern Naturverbundenheit, Verantwortung und machen ökologische Zusammenhänge im Alltag erfahrbar.

Lernen durch Nachahmung & freies Spiel

 Kinder lernen in den ersten Lebensjahren vor allem durch Nachahmung. Die Erzieherinnen geben stets ein gutes Beispiel im Handeln und Verhalten, an dem sich die Kinder orientieren können. Ein Großteil der Zeit besteht aus freiem Spiel, möglichst mit offenen und natürlichen Materialien wie Holz, Wolle, Stein oder Stoff.

Diese regen die Fantasie an und ermöglichen vielfältige Spielmöglichkeiten, ohne das Kind durch feste Funktionen oder Formen einzuschränken

Naturverbundene Erfahrungen

 Der Kindergartenalltag ist von der Natur geprägt. Die Kinder verbringen viel Zeit draußen, erleben die Jahreszeiten, pflegen den Garten und beobachten Pflanzen sowie Tiere.

Die Gestaltung der Räume und der Spielumgebung erfolgt mit natürlichen Materialien und einem besonderen Blick für Sinneseindrücke, Ordnung und Übersichtlichkeit.

Mahlzeiten & Ernährung

Mahlzeiten begleiten den Tagesablauf und werden in gemeinschaftlicher Tischkultur eingenommen. Im Waldorfkindergarten Lübbecke werden ausschließlich vegetarische und biologische Lebensmittel verwendet, oft saisonal und aus dem eigenen Garten.

Die Kinder sind an der Zubereitung beteiligt – vom Säen und Ernten bis zum Backen oder Kochen.

Jahreszeiten & Feste

 Das Jahr ist durch christliche und jahreszeitliche Feste gegliedert. Die Kinder bereiten diese aktiv mit vor und erleben Vorfreude, Gemeinschaft sowie ein vertieftes Naturverständnis.

Beispielsweise wird beim Erntedankfest gemeinsam geerntet, gedroschen, gemahlen und Brot gebacken.

Elternmitarbeit & Gemeinschaft

Der Kindergarten wird als Elterninitiative getragen.

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein zentrales Element der Waldorfpädagogik; sie engagieren sich nach ihren Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen.